Michelle und Felix von Villa Kuntergrün

 

Tiny House sinnvollDer vollständigkeitshalber haben wir die Fragen auch für dich beantwortet :)

Warum habt ihr euch für ein Tiny House entschieden?

Einerseits aus ökologischen Gründen, aus finanziellen und aus Liebe zum Minimalismus, der Natur und der Einfachheit.

Wie ist es, in einem Tiny House zu leben?

Phuu, prinzipiell super. Es gibt Momente, da hätten wir gerne eine richtige Tür und eigene Räume, aber gerade von Frühling bis Herbst ist der zweite Raum sozusagen draussen. Man kümmert sich im Alltag um mehr (Heizung) im Haus, was jetzt aber nicht gerade super viel Zeit beansprucht.

Verbringt ihr mehr Zeit mit den Dingen, die euch wichtig sind?

Ja, definitiv. Wir gehen oft einfach auf eine Tasse Tee, ein Smoothie oder fünf Minuten zur Entspannung raus. Dadurch, dass wir finanziell ganz anders aufstellt sind, als mit der Miete für die Wohnung, konnte Felix auch kündigen und sich in die Richtung weiterentwickeln, die er möchte.
Es gibt uns sehr viele Freiheiten, aber den Alltag strukturieren, den inneren Schweinehund überwinden, damit man morgens immer Yoga macht, nimmt einem das Tiny House nicht ab ;)

Gibt es etwas, was ihr vermisst?

  • Zwei grosse Arbeitsplätze: Da wir beide von zu Hause aus arbeiten, was zwar viel Zeit spart, aber sobald wir Essen wollen, müssen wir den Tisch freiräumen.
  • Freie Bodenfläche: Wir lieben das Leben am Boden. Egal, ob man am Boden isst, herumliegt auf einem Teppich oder Yoga macht, die freie Fläche in der Villa Kuntergrün ist sehr begrenzt. Wir können zwar beide Yoga machen, aber sind beide durch Küche, Ofen und Klavier seitlich eingeschränkt.
  • Backofen: Wir können zwar in unserem Tiny Tube auch backen, aber im Sommer gibts dann nichts aus dem Ofen…

Was ist das schwierigste und was das beste am Leben in einem Tiny House?

Schwierig ist es manchmal keinen weiteren Raum zur Verfügung zu haben und in Situationen wie Corona zu Zweit ständig beieinander zu sein. Das Beste ist, morgens darin aufzuwachen, jedes liebevolle Detail zu sehen und zu sehen, wozu man als Mensch so alles fähig ist.