Ein Wochenende, eine Party, einige helfende Hände – unser Haus hat ein fertig gedecktes Dach, sodass wir nun endlich das Richtfest feiern konnten – ganz wie die Grossen.

Unser Dach kommt auf die Wände

Als wir unser Dach fertig gedeckt hatten – ganz bequem am Boden – kam der lang erwartete Schritt: Nun soll es mit Claudius‘ Hilfe wieder auf unseren Anhänger, sprich auf unsere Wände draufgehoben werden.

Ein kritischer Moment, in welchem alle Beteiligten etwas nervös wurden. Der Moment der Wahrheit, ob Felix und ich stabil gebaut haben. Also klammerten wir den grossen Balken wieder mit Schraubzwingen fest, sodass Claudius mit seinem Trecker (wie damals beim Dachaufbau auf den Boden heben) unser gesamtes Dach mit Gabel auf die Wände draufheben konnte. Da nun aber eine Regenrinne und das Dach im Weg waren, mussten wir noch weitere Hölzer dazwischen legen.

 

Felix hat die Wände mit Keilen versetzt, die das korrekte Positionieren des Daches einfacher gemacht hatten. So ist die Konstruktion sozusagen an die richtige Stelle geleitet worden. Gross verschieben kann man das schwere Ding natürlich nicht.

Ganz vorsichtig und langsam manövrierte Claudius unser Dach hoch. Es bog sich zwar leicht, aber es machte weder Knarzgeräusche noch ging irgendetwas kaputt. Innert 10 Minuten war das Dach dann auf den Wänden – ein Meilenstein in unserer Tiny-House-Geschichte. Für alle die sich den „Krimi“ auch ansehen möchten – hier das Video.

PS: Es empfiehlt sich bei einem solchen Unternehmen zumindest einen Helm zu tragen. Ist uns erst beim Gucken des Videos in den Sinn gekommen ;)

Danach korrigierten wir die Position des Daches mithilfe von Schraubzwingen, um es dann festzuschrauben. Die letzten zwei Schrauben sparten wir uns natürlich fürs Richtfest auf.

 

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Ein überwältigendes Gefühl: Das Haust steht da

Und dann stand es da. Unser kleines Häuschen auf Räder. Glück, Stolz, Erleichterung – ein Gefühlscocktail durchströmte uns. Ich konnte es kaum fassen, dass meine zwei Hände zusammen mit Felix dieses Werk erschaffen haben. Es ist soooo riesig. So was Grosses habe ich noch nie auf die Beine, ähm Räder gestellt.

Auch das Raumgefühl im Haus drin ist jetzt so richtig heimelig. Wir haben ein Dach über dem Kopf!

Richtfest feiern wie die Grossen

Natürlich feierten wir dann auch ein Richtfest, obwohl dieses eigentlich nach dem kompletten Ständerfachwerkaufbau stattfindet. Bei uns war jetzt halt schon das Dach drauf – aber wer uns kennt, weiss ja, das wir alles ein bisschen anders machen ;)

Spontan luden wir Freunde, Helfer und Familie ein. Erstmal gab es „Hausbesichtigung“, wobei der eine oder andere schon bemerkte, dass das Tiny House ja gar nicht so klein sei. (Mir kommt es tatsächlich auch mit jedem Tag grösser vor). Danach kletterten Felix und ich (als Zimmermann/ Zimmerfrau) zwar nicht aufs Dach, aber ins Schlafzimmerfenster, von wo Felix dann den Zimmermannsspruch verlas. Wer hätte das gedacht, wir wurden von mehreren Leuten gefilmt, was mir nun erlaubt, euch auch am Spass teilhaben zu lassen.

Da unsere Gläser schön zerbrachen, sollte dem Glück und Erfolg unseres Projekts nichts mehr im Wege stehen.

Danach schraubten die Bauherren (natürlich auch wieder wir) noch die letzten zwei Schrauben fest. Nun war das vegane Buffet mit selbstgemachten Aufstrichen, Gemüsedipp und Brot eröffnet.

Danke für alle, die da waren und diesen Moment mit uns geteilt haben. Es war ein wundervolles, kunterbuntes Fest.

Hi, ich bin Michelle

Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.

Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:

Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.

All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.

Michelle von kuntergrün