Du willst ein richtig leckeres, frisches, zitroniges Hummusrezept *wasserimmundzusammenlauf*? Dann bist du hier genau richtig, denn ich verrat dir, wie ich Hummus aus Kichererbsen selber mache, der genial schmeckt. Und das Tüpfelchen auf dem i? Ich zeig dir, wie das geht vom Einweichen der Kichererbsen bis du’s löffeln kannst.
Hummus oder Humus?
Ich bin zwar eigentlich relativ gut in Rechtschreibung, aber Felix lacht sich manchmal schlapp über meine Rechtschreibfehler, wenn er meine Bücher lektoriert. Tja, auch hier kann man sich leicht verschreiben. Ein einziges M kann die Bedeutung komplett verändern. Als ich meinem Papa das erste Mal Hummus vorgesetzt hatte, und ihm gesagt habe, was das ist, hat er mich mit einem grossen Fragezeichen im Gesicht angeschaut. Denn die orientalische Speise kannte er bisher nicht. Und Erde aus dem Garten wollte er jetzt nicht unbedingt zum Nachtessen verspeisen.
Also: Hummus mit 2 M ist die leckere Speise aus Kichererbsen, Humus ist, was unsere Zukunft retten könnte. Denn durch Humus-Aufbau können wir ganz viel CO2 in den Böden speichern, machen diese zudem fruchtbarer und können dann beispielsweise Kichererbsen anbauen, ohne diese zu spritzen :)
So, soweit zur Wichtigkeit von Humus. Jetzt aber ab in die Küche.
Zutaten ohne Müll
Kichererbsen bekommst du in Unverpacktläden komplett müllfrei. Ansonsten sind Grosspackungen immer eine gute Option. Ich koche die Kichererbsen immer selber, anstelle sie im Glas zu kaufen. Da wird ne Menge Wasser und Glas durch die Gegend transportiert, was ja nicht unbedingt sein muss. Geschweige von dem Aufwand, das Altglas dann wieder einzuschmelzen. Da ich über den Winter eh auf dem Feuer koche (wir haben eine Holzheizung), ist das Kochen sozusagen “gratis”. Ansonsten ist ein Dampfkochtopf vielleicht das richtige für dich? (Okay, ich muss sagen, ich hab echt Angst vor diesen fiepsenden Dingern,… aber energie- und zeittechnisch sind die ja echt toll… eines Tages werd ich mich dann auch noch daran wagen :D)
Zitronen und Knoblauch kaufe ich im Supermarkt oder Bioladen unverpackt und in Bio ein. Vor allem wenn du die Schale der Zitrone verwenden willst, empfiehlt es sich unbedingt Bio zu nehmen.
Falls du jetzt schon die Kichererbsen im Glas gekauft hast – wasch es gut und nutz es, um deinen Hummus gleich wieder aufzubewahren oder um was anderes abzufüllen. So hat das Glas noch ne weitere Schlaufe gedreht.
Mein Geheimnis für Extra-Frische: Zitronenabrieb
Anstatt nur Zitronensaft in die Grundmasse zu geben, rasple ich die Zitrone vor dem auspressen ab. Der Hummus bekommt so einen super frischen, zitronenartigen Geschmack, den ich absolut liebe.
Dazu noch etwas frischen Knobli, einen Gutsch Olivenöl und ich könnt ihn löffelweise schnabulieren :D.
Hummus
Zutaten
- 200 g Kichererbsen min. 12 Stunden eingeweicht
- 2 EL Tahini optional
- 2 TL Zitronensaft
- Zitronenabrieb einer Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- 3 EL Olivenöl
- Etwas Wasser
Anleitungen
- Die Kichererbsen über Nacht einweichen, danach abgiessen, abspülen und in eine Pfanne geben. Mit Wasser bedecken und ca. 50 Minuten weichkochen.
- Das Wasser abschütten und in einem separaten Behälter sammeln für Aquafaba (daraus kannst du veganen "Eiweiss-Schnee" machen).
- Dann mit allen Zutaten (ausser natürlich Aquafaba) pürieren. Allenfalls etwas Trinkwasser beigeben, bis er richtig cremic wird. Fertig!
- Die Hummus-Masse kann auch aufgeteilt und mit Kürbis oder Tomate weiterverarbeitet werden. #Abwechslung ;)
- Ich mach immer ne grosse Portion und frier den Rest ein. Wenn es mal schnell gehen muss, gibt es Brot, Salat und Hummus.
Grosse Portionen spart Energie und Zeit
Wie gesagt, gibt es bei mir ne riesen Portion. Denn die doppelte Menge an Kichererbsen zu kochen, kostet kaum mehr Energie. Zudem kann ich mir den Aufwand auch sparen, und lieber die Hälfte oder mehr einfrieren. Ein Glas kommt in den Kühlschrank (und hält sich dort wenige Tage), der Rest fülle ich in leere Gläser von Aufstrichen, Mais, Marmelade, Senf,… egal, was du grad da hast. Ich spüle diese Gläser vorher noch mit kochendem Wasser aus, damit sie sicher keimfrei sind. Dann abkühlen lassen (bei den Temperaturen einfach für ne Stunde aufs Fenstersims stellen) und dann ins Gefrierfach. So kannst du jede Woche wieder ein frisches Glas aus der Gefriere holen.
Super-Extra-Eco-Nerd-Tipp: Zum Auftauen das Glas mit Humus von der Gefriere direkt in den Kühlschrank stellen. Das dauert zwar, aber wenn du etwas voraus planst, kannst du dir damit eine klitzekleine Menge an Kühlschrank-Energie sparen :D (das klappt bei mir aber auch nicht immer).
Hi, ich bin Michelle
Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.
Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:
Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.
All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.