Zero Waste Schreibutensilien

Etwas, was ich jeden Tag tue, und trotzdem erst jetzt darüber berichte: Heute geht’s um Zero Waste Schreibutensilien. Warum ich erst jetzt berichte? Weil mein letzter Kulli erst nach 4 Jahren Zero Waste den Geist aufgegeben hat. Da sieht man’s mal wieder. Einfach zu viele Gratiskullis gesammelt…

Bleistifte und Farben

Fangen wir mit was leichtem an. Blei- und Farbstifte hab ich zwar auch noch jeeede Menge, aber falls ich mal was neues brauch, kauf ich es natürlich ohne Lackierung. Also so, dass man bis auf die bunte / bleierne Spitze nur Holz sieht. Denn diese Lacke sind nicht gerade umweltfreundlich, enthalten Plastik, kann man nicht verbrennen oder kompostieren. Also lieber gleich weglassen.

Übrigens: Auch Leuchtstifte gibt es in diesem Look – weiter unten mehr dazu.

Zero Waste Schreibutensilien

Kugelschreiber

Ich mach jetzt mal den Test: Ich lebe ohne Kugelschreiber. Okay, in meiner Handtasche ist noch einer für unterwegs. Aber in meinem Büro hab ich keinen. Wirklich keinen. Als ich das realisierte, als der letzte ausging, bin ich fast ein wenig in Panik ausgebrochen. Denn eigentlich hätt ich was unterschreiben müssen. Felix hatte zum Glück noch einen. Da ich mir aber weder einen neuen Kulli noch Ersatzminen kaufen wollte – ist ja auch Müll, hab ich meinen uralten Füller herausgeholt.

Falls du aber nicht auf einen Kulli verzichten willst: Benutze Ersatzminen und nimm die Gratiskulli trotzdem nicht mehr an.

Füller und Konverter

Aus der Not heraus hat sich dann gezeigt, dass ich Tinte total gerne mag. Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht mehr, warum ich meinen Füller irgendwo weit weg gelegt habe. Vielleicht, weil wir in der Schule damit schreiben MUSSTEN. Und Kullis irgendwie cooler waren? Jedenfalls hab ich meine Liebe zum Königsblau (als Kind meine Lieblingsfarbe) wiederentdeckt und schreib seither nur noch mit Füller. Ein paar alte Patronen hatte ich noch für den Start.

Nun gut, aber das ist ja auch Müll. Also gegoogelt. Konverter heisst die Lösung. Doch in meiner lokalen Papeterie gab es für mein Uraltmodell natürlich keinen. Konnten sie leider nicht mal für mich bestellen…

Also hab ich mir halt doch einen neuen Füller mit Konverter gekauft. Jetzt kann ich den Konverter mit meinem coolen Tintenfässchen auffüllen. Ich hab so Spass dabei und ja, das mag jetzt echt lächerlich klingen, aber als ich in die Schule kam, waren die Dinger schon völlig weg vom Markt. Felix ist noch so aufgewachsen und fand das nun nicht so aufregend wie ich. Anyway, ich freu mich drüber.

Gross gekleckert hab ich bisher auch nicht (was ja die Besorgnisse einiger sein könnte), aber hey, wenn man schon kleinen Schulkindern so ein Ding anvertraut hat früher, dann müssten das ja auch ich und du hinbekommen ;)

Lineal

Aus Holz! Natürlich. Die brechen auch nicht so schnell, wie diejenigen aus Plastik und sehen dennoch schicker aus. Geodreieck hab ich tatsächlich auch aus Plastik, weil man da ja schon durchgucken muss.

 

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Leuchtstifte

Wie oben schon erwähnt, gibt es auch Farbstifte mit Neonfarben. Ich nutze seit der Unizeit eigentlich kaum mehr Leuchtstifte, aber für meine Workshops und ab und an mal was zum Lesen habe ich ein Vorzeigemodell in schönem (kunter)grün J

Spitzer

Um die ganzen Stifte auch lange nutzen zu können, brauchts einen Spitzer. Am besten einen unlackierten aus Metall – der hält gefühlt Jahrhunderte und kann so leicht recycelt werden, weil keine Verbundmaterialien an ihm haften.

Notizzettel

Meine Notizen sind fast alle digital – so hab ich sie auf dem Handy und Computer, was ich mega praktisch finde. Zudem habe ich eine kleine Wandtafel, auf der ich mit Kreide noch was draufschreiben kann.

Für meinen Wochenplan nutze ich einfach Altpapier. Die Rückseite wird dann mit den Wochentagen bedruckt oder beschriftet und ich kann mir eine Agenda sparen. So werden sogar meine Visitenkarten gestempelt.

Kreativstifte

Weil ich ja auch noch ziemlich kreativ am designen bin, habe ich noch einige Farben und Stifte, die aus Plastik sind. Erstmal brauche ich sie auf. Danach schau ich, ob ich eine gute Alternative finde, oder ob ich mir die Stifte trotzdem gönne – denn leben will ich ja nun trotzdem. Für viele Filzstifte, Folienschreiber etc. gibt es auch Nachfüllpatronen. Das ist sicherlich schon mal besser, weil nicht der ganze Stift weg muss, aber die Farbe natürlich in Plastik ist… naja. Wer weiss, was die Zukunft noch bringt…

 

Hast du noch Zero Waste Schreibutensilien-Hacks?

 

Hi, ich bin Michelle

Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.

Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:

Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.

All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.

Michelle von kuntergrün

2 Comments

  1. Joyce 25. März 2021 at 15:28 - Reply

    Hi, danke für die Tipps! Ich benutze auch einen Füller, habe aber keinen Konverter. Eine einfache Lösung, um trotzdem die Tinte aus dem Glas nutzen zu können ist, die leeren Patronen mithilfe einer kleinen Spritze wieder aufzufüllen. Das ist auch ganz sicher kleckerfrei. Die Spritze ist zwar aus Plastik, aber ich benutze sie jetzt schon fast 2 Jahre (geschätzt) und sie hält. :) Zu Beginn hab ich sie immer noch ausgespült, aber das braucht man eigentlich auch nicht zu machen.
    Liebe Grüße :D

    • Michelle 25. März 2021 at 17:00 - Reply

      Danke Joyce, das ist ne coole Idee :) Wo hast du denn die Spritze her?
      Herzliche Grüsse, Michelle

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