Heizung im Tiny House
Um euer Tiny House im Winter schön warm zu bekommen, könnt ihr zwischen sehr vielen Varianten wählen. Folgende haben wir uns genauer angeschaut:
- Holzscheitofen
- Holzpelletofen
- Radiatoren
- Fußbodenheizung
- Wandheizung
- Gebläseheizung
- Infrarotheizung
- Heizlüfter
Heizung in der „Villa Kuntergrün“
Um es vorweg zu nehmen: Wir haben uns für einen Holzscheitofen entschieden, unterstützt durch einen Heizlüfter – hauptsächlich fürs Bad. Unser Ofen – der tinytube der Firma Firetube – ist kompakt und speziell für Tiny Houses entwickelt worden. Er hat eine Heizleistung von ca. 4kW und ermöglicht es, darauf zu kochen und sogar darin zu backen – Pizza, Aufläufe etc. Er hat die Effizienzklasse A bekommen und der Hersteller bemüht sich um den „Blauen Engel“ als besonders umweltfreundlicher Ofen. Durch die vielen Schamottesteine gibt der Ofen auch lange nach dem Anfeuern noch Wärme ab, sodass nach abendlichem Anfeuern der nächste Morgen nicht eisig wird im Tiny House. Auf dem Holzofen steht ein wärmebetriebener Ventilator (günstig im Baumarkt erhältlich), der die Wärme horizontal verteilt, sodass sich nicht die gesamte Wärme unterm Dach sammelt. Unterstützt wird der Holzofen durch einen Standardheizlüfter, ein Erbstück in unserem Fall. Den verwenden wir zum einen, um schnell und gezielt Wärme zu erhalten. Zum anderen nutzen wir ihn im Bad, um vor dem Duschen die Luft zu erwärmen, sodass diese dann die Feuchtigkeit, die beim Duschen entsteht, aufnehmen kann (warme Luft kann absolut mehr Wasser aufnehmen als kalte). Nach dem Duschen wird dann gut gelüftet und die warme, feuchte Luft entweicht nach draußen. Ist energetisch nicht das Optimale, hilft aber gegen Schimmelbefall durch zu viel Feuchtigkeit im Bad.
Übersicht Heizungen
Vor unserer Entscheidung haben wir uns jedoch mit den oben genannten Alternativen beschäftigt. Hier findest du die Vor- und Nachteile der einzelnen Heizungen.
Aufgabe: Heizung
- Wie sieht dein Alltag jetzt aus im Winter? Bist du den ganzen Tag weg und bist auch sonst ein vielbeschäftigter Mensch?
- Überlege dir, wie viel Aufwand du für das Heizen investieren möchtest – und zwar bis zu 6 oder 7 Monaten im Jahr.
- Welche Heizoption passt rein vom Platz in deine Pläne?
- Hast du eher Holz oder Strom in unbegrenzten Mengen zur Verfügung?