Letzten Mittwoch habe ich angefangen auf alles Süsses zu verzichten, d.h. Zucker, Zuckeralternativen und auch auf gewisse Früchte wie Bananen und Datteln. Da Weissmehl beispielsweise auch schnell in Energie umgewandelt werden kann, habe ich nur glutenfreie Vollkorn-Produkte gegessen. Und so geht’s mir nach einer Woche fasten:

Zuckerfrei ist (ziemlich) leicht

Auch wenn ich ein absoluter Dessert-Mensch bin, hat sich herausgestellt, dass ich ganz gut ohne Zucker auskommen kann. Das liegt bestimmt auch daran, dass ich schon länger keinen Haushaltszucker mehr zuhause verwende und schon länger nur mit Datteln, Banane und Kokosblütenzucker gesüsst habe.

Manchmal vermisse ich ein paar Rosinen im Müsli oder ein Stück Schokolade. Aber mit Cashews und einem Orangenjoghurt (selbstgemacht), ist es gut aushaltbar.

Cravings und Hungerattacken

Obwohl ich nicht unbedingt nach Süssem hungere, habe ich ständig das Gefühl, etwas essen zu wollen. Ein Apfel hier, ein Joghurt da, ein paar Nüsschen zwischendurch. Ich nehme an, dass mein Körper in diesen Situationen nach Zucker verlangt, den ich ihm nicht gebe. Mal schauen, wie sich meine Hungerattacken entwickeln.

Ich vermisse Broooot

Was ich am meisten vermisse, ist Brot. Das hätte ich nicht erwartet. Klar gäbe es da auch glutenfreie Brote zum selber machen (die zum Kaufen haben meist ziemlich viel Zucker drin). Aber fasten ist fasten. Also heisst es durchhalten.

Da ich vorher nicht darauf geachtet habe, ob ich Gluten esse oder nicht, glaube ich langsam wirklich, dass Weissmehl und das Klebereiweiss abhängig machen können. Ich hab diese Woche zwar ohne Brot gelebt, aber ein Leben lang stell ich mir momentan schwer vor…

Morgenroutine durchgezogen

Ich weiss nicht, woran es liegt, aber ich kann meinen inneren Schweinehund überwinden und mache jeden Morgen ein kurzes Workout und Yoga. Vielleicht hat mein Körper extra Energie, weil er weniger mit Zucker und Gluten kämpfen muss, vielleicht merk ich auch den Frühling langsam (obwohl das von den eisigen Temperaturen wohl nicht sein kann…). Körperlich aktiv zu sein und dann ein Zitronenwasser zu trinken, gibt mir einen Energiekick und einen super Start in den Morgen.

Stimmungsschwankung

Ich hatte auch einige Stimmungsschwankungen diese Woche. Auf und ab ging’s mit mir. Allerdings hatte ich auch eine sehr volle und aufregende Woche, weswegen ich das jetzt eher dem zuschreiben würde, als „Entzugserscheinungen“. Seit gestern hat sich das aber etwas gelegt – ich fühl mich wieder balancierter und ausgeglichener.

Hand aufs Herz: Was habe ich genascht?

Wie gesagt bin ich bei Brot und Schokolade stark geblieben. Einzig ein Smoothie, in dem Banane (und Grünkohl, Apfel, Beeren und Orangen) enthalten waren, hab ich getrunken. Einmal gab es dann noch weissen Reis, als ich auswärts ass. Für die erste Woche bin ich ziemlich stolz auf mich!

Und wie geht’s euch?

Hi, ich bin Michelle

Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.

Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:

Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.

All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.

Michelle von kuntergrün

2 Comments

  1. Astrid Elsbach 23. Februar 2018 at 7:08 - Reply

    Liebe Michelle, danke für den tollen Beitrag zum Thema Zucker. Ich finde es sehr spannend zu lesen, wie es dir ergangen ist beim Verzichten auf Zucker. Jetzt möchte ich das unbedingt auch ausprobieren. Ich bin nicht vegan, aber esse eigentlich nur Joghurt und das auch nicht in großen Mengen. Würdest du Joghurt auch unbedingt weglassen an meiner Stelle? Und wie sieht es aus mit Kaffee? Liebe Grüße Astrid

  2. michelle 23. Februar 2018 at 8:39 - Reply

    Liebe Astrid

    Vielen Dank für dein positives Feedback. Es freut mich sehr, wenn ich andere ebenfalls dazu inspirieren kann.
    Wie weit du mit deiner Detox-Diät gehst, ist schlussendlich deine Sache. Ich persönlich mache eine tierproduktfreie, alkoholfreie, weissmehlproduktfreie und auch noch kaffeefreie Detox. Einfach weil dein Körper dann am meisten davon profitiert. In vielen Artikeln wird dasselbe empfohlen (zbsp hier: https://www.detox-your-life.com/detox-kur-und-detox-diaet/)

    Andererseits kann dies auch zu viel werden. Ich hab mich vorher schon vegan ernährt, wenig Weissmehlprodukte, Alkohol und gar keinen Kaffee konsumiert, weshalb für mich der Schritt nicht so extrem war.

    Das Wichtigste ist, dass du dich trotzdem noch wohl fühlst und vielleicht auch eins nach dem anderen mal vom Speiseplan streichst. Gerade wenn du es mehrwöchig machst, könntest du folgendermassen vorgehen:
    1. Woche: Keinen raffinierten Zucker und keinen Alkohol
    2. Woche: Kein Zucker, Alkohol und keine Weissmehlprodukte
    3. Woche: Kein Zucker, Alkohol, Weissmehl und Tierprodukte
    4. Woche: Kein Zucker, Weissmehl, Tierprodukte und keinen Kaffee

    So kann sich der Körper langsam dran gewöhnen und du hast auch Zeit, dir alternative Lebensmittel zu beschaffen. Das Ganze sollte ja auch noch Spass machen :)

    Herzliche Grüsse, Michelle

Leave A Comment