Der Klimawandel auf dem Teller.
Nachhaltigkeit wird vermehrt grossgeschrieben. Flugreisen werden verpönt und Autofahrer als Umweltsünder bezeichnet. Dass diese Transportmittel der Umwelt schaden stimmt zwar, doch wird der Klimasünder Fleisch (und andere Tierprodukte!) meist ausgelassen. Diese Thematik wird im Film Cowspiracy gut erläutert.
Nachhaltigkeit fängt auf dem Teller an: Überleg mal, was es braucht, bis dein Rindssteak bei dir auf dem Teller landet: Eine Kuh wird gehalten, damit sie ein Kalb kriegt, dass dann durchgefüttert wird (mit Soja aus Brasilien?), dann geschlachtet, dann verpackt und in deinen Supermarkt geliefert. Wer schon mal Kühe beobachtet hat, weiss, dass die eine ganze Menge fressen.
«Livestock and their byproducts account for at least 32,000 million tons of carbon dioxide (CO2) per year, or 51% of all worldwide greenhouse gas emissions.” – Cowspiracy
Ökobilanz von Tierprodukten
– Umweltbelastung: Laut einer Studie haben 100g Rindfleisch eine rund 34 mal so hohe, Käse eine 14-fache und Eier eine 11 mal so hohe Umweltbelastung wie Biogemüse.
– Treibhausgase: Die tierische Landwirtschaft verursacht insgesamt mehr Treibhausgas als der gesamte Transport zusammen.
– Wasser: Schon mal was vom virtuellen Wasserabdruck gehört? Kurz zusammengefasst ist es die Wassermenge, die es insgesamt braucht, um ein Produkt herzustellen. Bei einem Kilo Kartoffeln sind das 160 Liter, für Reis braucht es 2‘000, Käse 5‘000 und für ein Kilo Rindfleisch bis zu 15‘000 Liter Wasser!
– Land: Wo leben all diese Tiere? Da wir ja nur begrenzt Land haben, werden grosse Flächen mit Getreide angepflanzt – oft im Ausland – damit wir schön günstiges Fleisch kaufen können… auf Kosten anderer.
– Biodiversität geht verloren, Regenwälder werden abgeholzt (ja, nicht nur für Palmöl!) und die Weltmeere ausgefischt.
– Abfall: Milch und Käse zu essen, und zu glauben, dass dafür keine Tiere sterben, darüber habe ich ja schon geschrieben. Doch was passiert mit diesen Tieren? Suppenhuhn und Co sind nicht mehr in Mode, man nimmt sich lieber nur die besten Stücke… der Rest fällt als Abfall an und wird «bestenfalls» zu Biogas verwertet.
Wer jetzt mit dem Argument Bio-Fleisch kommt, den muss ich leider enttäuschen: Eine Studie hat aufgezeigt, dass Biorinder durch die längere Masthaltung und grössere Flächen mehr Ressourcen verbrauchen. Deswegen ist auch der Methan-Ausstoss höher. Für die Tiere selbst ist ein Biohof sicherlich besser (und für die eigene Gesundheit, weil weniger Medikamente verwendet werden).
Apropos Tierhaltung: Könntest du ein Lamm bei dir aufnehmen, es jeden Tag füttern und wachsen sehen und es dann, sagen wir mal an Ostern, zu töten? Ich habe einmal in Thailand zugeguckt, wie ein Schwein geschlachtet wurde – seither habe ich nie wieder Fleisch gegessen. Und dieses Schwein konnte mitten im Wald herumrennen, bis es dann getötet wurde. Die Tierhaltung sieht aber für die meisten Tiere anders aus.
Genug Nahrung für alle
«Kühe in Viehzucht elendig verhungert» – Diese Schlagzeile habe ich noch nie gelesen. Doch sterben tagtäglich Menschen an Hunger. Die, die genug Geld haben, können sich Bananen importieren lassen, Fisch und Fleisch in Hülle und Fülle essen und sich zum Schluss ein Kaffee mit Sahnehäubchen gönnen. Das bedeutet aber auch, dass die ärmeren ohne «Znacht ins Bett» müssen. Wir hätten genügend Nahrung für alle, wenn wir es denn a) nicht wegwerfen würden und b) uns pflanzlicher ernähren würden.
Also, sharing is caring… sei du die Veränderung, die du sehen möchtest… go vegan!
Hi, ich bin Michelle
Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.
Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:
Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.
All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.