Bevor wir den Boden verlegen konnten, installierten wir unsere Abwasser- und Frischwasserleitungen im Boden.

Abwasser

Je nachdem, woher das Abwasser in die Leitung kommt, braucht man verschiedengrosse Rohre.

Wir haben ein 4cm HT-Rohr, das vom Handwaschbecken des Badezimmers zur Dusche führt. Dort kommt das Abwasser der Dusche hinzu und alles fliesst in einem 5cm Rohr Richtung Küche. Hier wird das Wasser vom Spülbecken und der Waschmaschine über ein T-Stück dazu geleitet, aus dem dann alles nach unten durch den Unterboden nach aussen gelangt.

Die Leitungen sind zusätzlich an das Holz geschraubt, damit sie nicht verrutschen können.

Da wir eine Trenntoilette ins Haus einbauen werden, brauchen wir kein 9cm Rohr für die Toilette, haben aber sicherheitshalber ein solches Rohr beim Klo schon mal eingebaut. Für alle Fälle, wenn wir mal irgendwo stehen, wo wir nicht ökologisch aufs Klo gehen dürfen ;)

Das Rohr wird uns ansonsten als Lüftung dienen. Zudem können wir darin den Urinschlauch nach draussen in einen grösseren Tank leiten.

 

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Frischwasser

Löcher wurden durch unser „Bodengestell“ gebohrt, wodurch die Leitungen verlegt wurden.

Wir haben lange recherchiert, welche Frischwasserleitung wir verwenden wollen. Obwohl wir kein Fan von Plastik sind, haben wir uns für Alu-Verbundrohre entschieden. Diese können leicht verbaut werden und müssen nicht geschweisst werden.

So sollte auch das Risiko von einem Bruch (gerade bei geschweissten Stellen und einem holprigen Transport) geringer sein.

Da jedes Metall, welches für die Leitung genutzt werden kann, seine Vor- und Nachteile hat (es gibt Stoffe ans Wasser ab, ist teuer, nicht nachhaltig abgebaut etc.), fanden wir es vertretbar, für unsere kurzen Leitungen Aluverbundrohre zu nutzen.

Wir haben allerdings den Fehler gemacht, schon isolierte Rohre zu besorgen – welche man dann natürlich wieder nicht so einfach biegen kann (respektive nur von innen, was bedeutet, dass man nicht mitten im Rohr eine Kurve reinbringen kann.

Also mussten wir die Isolation aufschneiden und später wieder zukleben. Kleben. Meine Lieblingsaufgabe :P Der Mehraufwand hielt sich aber in Grenzen. Dafür schützt uns die Isolation später vor Kondenswasser in unserer Jutedämmung.

 

Test standgehalten

Bevor wir den Boden verlegten, testeten wir noch kurz, ob irgendwo Wasser rauskommt – nie einfacher als das jetzt zu flicken. Wie erwartet, hielten die Abwasserrohre aber alle dicht. Die Frischwasserleitungen haben wir nicht getestet, da sie in einem Stück vom späteren Technikraum zur Abnahmestelle in der Küche verlegt wurden. Ein klarer Vorteil der Alu-Verbundrohre!

Nun wurden die Rohre schön in unsere Jutedämmung eingekuschelt und mit Folie und noch mehr Klebestreifen gut abgedichtet, sodass wir unseren Nobilis Holzboden darüber verlegen können.

Hi, ich bin Michelle

Kreativer Wuschelkopf, die seit 2017 auf kuntergrün schreibt, designet, fotografiert, und deine Emails beantwortet.

Nachdem ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt habe, weil ich vegan ohne Müll leben wollte, gebe ich dir einiges an Inspiration genau dafür. Am häufigsten in Form von diesem Blog, weil ich hier meine Talente und Leidenschaften einbringen kann:

Mit meinen Worten zu einer nachhaltigeren Welt inspirieren.

All meine Inhalte sind dazu da, dir zu helfen, auch dein Leben zu vereinfachen und in Einklang mit der Natur zu bringen.

Michelle von kuntergrün

2 Comments

  1. Irene 5. Oktober 2018 at 17:03 - Reply

    Wie habt Ihr das Dach gedämmt? Ihr habt kein Blech, sondern alles aus Holz? Grüßle Irene

    • michelle 9. Oktober 2018 at 5:52 - Reply

      Hi Irene

      In den Beiträgen zum Dachaufbau und der Dachdeckung mit unseren Blechen findest du den Aufbau. Zusätzlich ist unter der Holzfaserplatte noch eine 10cm Jutedämmung.

      Herzliche Grüsse, Michelle

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